Mittwoch, 28. Januar 2015

Keine Löcher mehr in den Socken


 Es gibt noch heißgeliebte Wollsocken in meiner Sockenschublade. Die sind noch von meiner Oma handgestrickt. Leider sind einige davon schon löchrig. Vor allem die alten Dielen meiner letzten Wohnung haben dazu wohl beigetragen. Aber weggeworfen werden die Socken wegen so ein bisschen Loch nicht. Diese Socken mussten gestopft werden.


 Meine Oma- diese weise Frau- hatte mir zu allen Socken immer einen Rest Wolle zum Stopfen mitgegeben. Leider sind die meisten der kleinen Knäule irgendwohin verschwunden. Das blau-weiße war das Letzte, das ich in meinem Materialchaos gefunden habe. Aber was solls.


 Geliebte und gelebte Socken dürfen auch so aussehen. Wie war das mit dem Anspruch noch gleich? Drauf geschissen- wenn ich das mal so sagen darf. Also auf den Anspruch.


 Und am Ende sieht man es eh fast gar nicht. Die Löcher waren an den Sohlen. Gut gestopft und ich habe weiter warme Füße.


 Ich habe übrigens keine Ahnung, ob diese Webstopftechnik von meiner Großmutter so standesgemäß ist. Hält aber. Wann habt ihr das letzte Mal etwas repariert und so ein geliebtes Dingleben verlängert?

6 Kommentare:

  1. Geflickt? Eigentlich immer wieder die Knieregion der Hosen meiner Jungs. Sie scheinen den aufrechten Gang aufgegeben zu haben, wenn man sieht, wie zerschlissen die Hosen dort nach kürzester Zeit sind.

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  2. Ähnliche Socken von Muttern gestrickt und bei ihr auch zur "Reparatur" geschickt XD Sie hat o.g. Wollrestkügelchen nämlich bei sich.
    Lieblingsteilen sieht man eben an, dass sie die Lieblingsteile sind.

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  3. Meine Socken werden auch gestopft - mit ohne Technik. Weil: Hat mir niemand gezeigt. Hauptsache, die Löcher sind hinterher zu. Und das sind sie.
    Ein Hoch auf Wollsocken! :D
    Antje

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    1. seltsam oder? dass das nie jemand gezeigt hat. mir nämlich auch nicht. ich habe mir nur fertig gestopftes angeschaut und ein bisschen nachgedacht. ungeübte stopfer ziehen das loch einfach zu, aber das bringts ja auch nicht wirklich, wenn material fehlt. wir sollten alle wieder ordentlich stopfen lernen!
      liebe grüße,
      jule*

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    2. Also, mir hat es meine Mutter beigebracht, allerdings unter Verwendung eines Stopfeis. Darueber kann man dann die Faeden ziehen. Ablaufen tut das wie beim Handweben. Zuerst Faeden laengs mit wenig Abstand aneinanderreihen. Das geht etwas größer als das Loch. Und dann kommen die Schussfaeden, die jeweils an den Enden noch im Stoff mit eingenaeht werden. Die Schussfaeden dicht an dicht setzten, dann ist das zum Schluss ein richtig kleiner webersatz an der Socke. Und zur Verdeutlichung epfehle ich: Armins Sachgeschichten aus der Sendung mit der Maus, vom25. 01. da zeigt er wie das seine Oma machte, so mach ich es auch.
      Viel Spaß damit.

      Annette

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    3. dann ist meine stopfmethode genau diese. ein stopfei habe ich leider nicht, obwohl ich in der schule vor gefühlten 8374 jahren mal eines in der schule schnitzen musste.
      liebe grüße,
      jule*

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