Mittwoch, 18. November 2015

Kreative in Hamburg: Cassiopeia Keramik


 So, wird das hier ein Werbepost? Ich mag sowas ja nicht so richtig. Darum ist es einfach nur ein Begeisterungspost über die schönen Dinge, die sich in meinem Haushalt so finden und die ich täglich gebrauche, an denen ich mich täglich freue. Heute darf es um die Keramik aus Ninas Hand gehen. Diese Tassen waren der Ursprung des Ganzen. Gesehen auf der Mützingenta auf die Antje mich mitgenommen hat. Liebe auf den ersten Blick.


 Antje schenkte mir diese Strickschüssel letztes Jahr zu Weihnachten. Sie ist immer dann in Gebrauch, wenn ich wirklich mal nicht unterwegs stricke.


 Vor wenigen Wochen zog der blaue Becher mit den weißen Libellen bei mir ein. Hier steht er noch in Ninas Werkstatt im Schaufenster. Mitgenommen habe ich ihn, als Nina mir Einblicke in ihre Werkstatt und ihr Tun eröffnete.


 Sie zeigte mir, wie man dreht, ich durfte ihr über die Schulter schauen und sie bei der Weihnachtsproduktion beobachten und fotografieren. Dabei haben wir uns ganz vortrefflich unterhalten. Nina kommt eigentlich aus Süddeutschland, hat dieses Handwerk ordentlich gelernt. Ein rarer Berufszweig.


 Dass ich die Möglichkeit bekam, Nina bei der Arbeit über die Schulter zu schauen ist unbezahlbar. Es ist doch spannend, wie die Dinge entstehen, an denen man sich so erfreut. Jedes Bild ein Unikat, von Hand gezaubert. So viel Arbeit in jedem Stück. Von meinen Erfahrungen an der Drehscheibe habe ich ja schon berichtet. Ich habe tiefsten Respekt vor Menschen, die dies tun. Es sind Dinge an denen man sich lange freut, die man in Ehren hält, die man gut behandelt. Nicht diese Massenware. Man merkt das Herz, welches sie gestaltet haben.


 Meine neue Tasse vor der Farbgestaltung. Auch hier: Spannend, wie groß sie vor dem Brennen noch sind. Sie schrumpfen gut zusammen in der Hitze.


 Auch faszinierend, wie die Hitze die Farben verändert. Die erste Glasur ist drauf. Später wird das Bild mit Wachs überzogen. Die restliche Tasse dann nochmal in Farbe getaucht.


 Die Endprodukte sehen dann so aus. So viele Bilder. Alles Handarbeit. Verschiedene Größen für verschiedene Hände gibt es auch.


 Und ganz zart kann Nina auch. In Porzellan. Hier ein verspieltes Muster, welches doch in einem feinen Kontrast zum Material steht. Ich war total fasziniert. Diese Zartheit ist sicherlich nichts für meine Tollpatschpfoten.


 Abstrakt geht auch.


 Eine meiner ersten Tassen habe ich natürlich beim Spülen auch schon angekloppt. Aber wegwerfen kam auf keinen Fall in Frage. Ich habe einfach ein Pflanztöpfchen daraus gemacht. Der Pfennigbaum fühlt sich darin sehr wohl und ist schon ein gutes Stück mehr gewachsen. Ein Weihnachtsgeschenk habe ich auch schon bei Nina bestellt. Es ist schon fertig. Ich muss es nur noch abholen. Und wie es mit meinen Drehstücken weitergeht, werde ich hier hoffentlich auch bald kundtun. Danke liebe Nina, für´s über die Schulter schauen lassen und für das Drehen lassen. Und vielleicht braucht ihr ja noch das ein oder andere Weihnachtsgeschenk? Ihren Onlineladen findet ihr hier mehr Informationen über sie und ihre Werke auf ihrer Homepage. Support your local Handwerkerei!
 Vielleicht ist das ja auch ein Startschuss für eine lose Reihe zur Vorstellung von Kreativen in Hamburg. Andere haben auch schon Interesse bekundet.

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